Himeji: Burgparadies in Japan

Grundsätzlich gilt, dass es in Japan das ganze Jahr relativ mild ist und die Reisezeit den eigenen Bedürfnissen angepasst werden kann. Für viele ist jedoch der Frühling die beste Reisezeit, da die Kirschblütensaison vor der Tür steht. Dann verwandelt sich Himeji in ein sanftes Meer aus zartrosa Kirschblüten, welche die Stadt und die Burg absolut magisch wirken lassen. Der Herbst besticht allerdings auch dadurch, dass die Region dann in strahlendem orange-rot versinkt, weshalb der Herbst auch zu einer der besten Reisezeiten wird. Des Weiteren liegt die Stadt Himeji zwar an der Südküste von Honshu, hat allerdings keinen eigenen Hafen. Am besten zu erreichen ist die Stadt durch einen Transfer von Kobe, mit dem Sie innerhalb von 45 Minuten in Himeji sind. Zusätzlich, wie überall in Japan, gilt, dass die Währung der Japanische Yen ist (¥), wobei Kreditkarten eigentlich überall akzeptiert werden.

Für alle, die die wahre Fülle der japanischen Natur erleben wollen, bietet sich der Koko-en Garten perfekt an. Dieser Ort der Ruhe liegt in unmittelbarer Nähe der Burg Himeji und ist ein prächtiger japanischer Garten, der aus neun verschiedenen thematischen Gärten besteht, welche die Schönheiten der vier Jahreszeiten zelebrieren sollen. Dazu zählen ein Garten mit Hügel und Teich, den Teezeremonie-Garten, den Kieferngarten, den Bambusgarten, der Blumengarten und mehr. Ebenfalls können in den verschiedenen Gärten traditionelle japanische Bauten besichtigt werden, die den architektonischen Stil der Edo-Periode hervorheben. Ein weiteres Highlight ist der Himeji Central Park. Dieser Park bietet Besuchern die einzigartige Kombination aus Safari- und Vergnügungspark. Bei einer Autosafari lassen sich eine Vielzahl an wilden Tieren beobachten, darunter Löwen, Elefanten und Giraffen. Für Spaß und Abenteuer sorgen allerdings auch die Achterbahnen und Fahrgeschäfte im Vergnügungsparkbereich, optimal für Familien mit Kindern.

Das größte Highlight der Stadt und der umliegenden Region ist die Burg Himeji. Ebenfalls bekannt als Weiße Reiherburg (White Heron Castle) wegen ihrer eleganten, weißen Fassade, ist sie das Wahrzeichen der Stadt, UNESCO-Weltkulturerbe und ein einzigartiges Beispiel für japanische Architektur aus der Feudalzeit. Auch wenn Sie die Burg auf eigene Faust erkunden können, werden regelmäßig Touren durch die Burganlagen angeboten, bei denen Ihnen mehr zur Geschichte und Architektur erklärt wird. Auf einem Hügel am Nordrand der Stadt liegt der Berg Shosha und der Engyo-ji Tempel und bietet eine friedliche Flucht in die Bergwälder. Entweder kann der Hügel zu Fuß erklommen werden, oder man fährt bequem per Seilbahn hoch bis zu dem Tempelkomplex. Diese Tempelanlagen waren nicht nur Drehort des Films "Last Samurai", sondern durch ihre Kunstfertigkeit und historischen Holzgebäude aus der Zeit der Samurai.

Himeji hat eine lange und reiche Geschichte, die tief in die japanische Kultur eingebettet ist. Die Stadt war ein wichtiger strategischer Punkt während der Feudalzeit und spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der Region. Das Wahrzeichen der Stadt, die schönste Burg Japans, wurde ursprünglich im 14. Jahrhundert erbaut und im 17. Jahrhundert zu ihrer heutigen Pracht ausgebaut. Sie ist das beste Beispiel für japanische Architektur und eines der ältesten erhaltenen Bauwerke seiner Art in Japan. Wenn Sie die Burg besichtigen, sehen Sie sich unbedingt das Burgmuseum an. Das Museum befindet sich im inneren Bereich der Burg und bietet eine Vielzahl von Exponaten, die die Geschichte der Burg und der Samurai, die sie bewohnten, erzählen. Darunter zählen die Waffenkammer, in der antike Rüstungen und Schwerter ausgestellt sind und plastische Modelle der Burg, welche erklären, wie das Schloss beinahe unangreifbar für Feinde war.