Die südlichen Orkneyinseln sind eine Inselgruppe, die nördlich der Antarktischen Halbinsel in der Drakestraße liegt. Sie sind mit nur 478 Sonnenstunden im Jahresdurchschnitt das sonnenärmste Gebiet der Erde. Das Wetter in dieser Region ist aufgrund des Westwindes eher trüb und neblig. Die Flora und Fauna der Inseln sind eher eintönig, an den wenigen eisfreien Stellen kommen hauptsächlich Moose und Flechten sowie zwei Arten an Blütenpflanzen, die Antarktische Schmiele und die Antarktische Perlwurz vor. Doch auch die südlichen Orkneyinseln bieten einigen Tierarten eine Heimat. Es sind einige Vogel- und Pinguinarten vertreten, meist die Weddellrobbe, manchmal auch Seeleoparden, Rossrobben oder die Krabbenfresserrobbe. Zu den hier am häufigsten angefahrenen Regionen zählen die Elephant Island, der Brown Bluff, der Antarctis Soud, Paulet Island sowie der Neko Habour.
Elephant Island ist eine Insel mit einer Fläche von ca. 558 km², welche fast vollständig vergletschert ist. Die Pflanzenwelt bleibt hier aufgrund des widrigen Klimas sehr spärlich. Hauptsächlich bestehen die Pflanzenarten des Gebiets aus Moosen sowie Algen und Flechten. Die Tierarten, die Sie auf dieser Insel bestaunen können, sind weit vielfältiger und setzen sich aus einigen Vogelarten wie beispielsweise den Eselspinguinen, den Goldschopfpinguinen, den Blauaugenscharben, Riesensturmvögeln und Antarktiksturmvögeln zusammen.
Der Brown Bluff ist ein atemberaubender Tafelvulkan und bietet eine herrliche Möglichkeit, auch eine andere Seite der Antarktis kennenzulernen. Der englische Name beschreibt das Aussehen des Berges von der Seeseite her, denn hier ist der hohe Berg weitestgehend eisfrei und bezaubert durch seine rotbrauner Farbe. Der Brown Bluff dient als Brutplatz von verschiedensten Tierarten der Region. Der Besuch ist durch den Antarktisvertrag aus Naturschutzgründen streng reglementiert und somit eine echte Besonderheit.
Ein weiterer häufig angefahrener Ort ist der Neko Harbour, hierbei handelt es sich um eine kleine Bucht an der Danco-Küste.