Bahamas - Heimat der schwimmenden Schweine

Für viele Urlauber ist Nassau der erste Anlaufpunkt auf den Bahamas. Hier liegt auch der Kreuzfahrthafen der Inselgruppe, der bereits im 16. Jahrhundert als Anlegeplatz für Schiffe genutzt wurde. Das Stadtzentrum ist von der Anlegestelle Prince George Wharf aus in nur wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen. Dort angekommen könne Sie beispielsweise dem Museum "Pirates of Nassau" einen Besuch abstatten, das sich der Rolle der Stadt als einer ehemaligen Hochburg der Freibeuter widmet. Beim Bummel durch die Straßen der Stadt werden Sie aber auch immer wieder auf Zeugnisse der Kolonialgeschichte stoßen: Besonders am Parliament Square finden sich einige sehenswerte Bauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die im für die Bahamas so typischen Zartrosa gestrichen sind. Ganz in der Nähe befindet sich die West Hill Street, die mit ihren bunten Regenschirmen vor dem Heritage Museum zu den beliebtesten Fotospots in Nassau gehört. 

Sie sind die wohl berühmtesten Einwohner der Bahamas: Die schwimmenden Schweine auf den Exuma Cays, einer Gruppe von mehr als 360 Inseln. Wie die niedlichen Vierbeiner hierher kamen, ist nicht ganz klar. Einige sagen, sie hätten sich aus einem Schiffswrack auf die Eilande gerettet, andere gehen davon aus, dass sie von Seeleuten dort zurückgelassen wurden. Aber egal, woher sie ursprünglich stammen, heute genießen die Schweine ihr Leben im karibischen Paradies in vollen Zügen. Sie haben sich auf der Insel Big Major Cay niedergelassen, wo sie am Pig Beach sonnenbaden und sich beim Bad im Atlantik erfrischen. Von Nassau aus erreichen Sie die Insel mit einem Flug auf die Nachbarinsel Staniel Cay, von hier aus geht es dann per Boot weiter nach Big Major Cay. Die Schweine haben sich mittlerweile so sehr an ihre menschlichen Gäste gewöhnt, dass sie in der Hoffnung auf Futter herbeischwimmen, sobald sich ein Boot ihrem Strand nähert. Wenn Sie die Tiere füttern möchten, sollten Sie übrigens darauf achten, die Leckereien nicht ins Wasser oder in den Sand zu werfen, sondern in die Futtertröge oder direkt ins Maul der Schweine. 

Auch abseits des Pig Beach haben die Bahamas viele wundervolle Strände zu bieten. Zu den schönsten und bekanntesten gehört der Cabbage Beach auf Paradise Island vor der Nordküste von New Providence. Rund 5 Kilometer entlang erstrecken sich hier feiner weißer Sand und kristallklares Wasser. Durch die traumhafte Lage haben sich hier auch viele Resorts angesiedelt - besonders in der Nähe der Stadt herrscht lebhaftes Treiben mit vielen Wassersportmöglichkeiten und Angeboten für Familien. Ruhiger geht es am nördlichen Ende des Strandes zu. Eine Besonderheit unter den Stränden auf den Bahamas ist der Pink Sands Beach auf Harbour Island. Statt weißem Sand besteht er aus kleinen rosafarbenen Korallen, die ihm seine einzigartige Färbung verleihen.

Die beste Reisezeit für eine Kreuzfahrt auf die Bahamas sind die Monate zwischen Dezember und April. Das Wetter beschert Ihnen dann sonnige Tage mit durchschnittlichen Temperaturen um die 28 Grad, und auch das Wasser lädt mit 24 Grad zum Baden ein. Besonders zwischen November und April muss nur mit wenig Niederschlägen gerechnet werden, das Minimum liegt in den Monaten Februar und März mit etwa 40 mm an durchschnittlich 6 Regentagen. Ab Mai nimmt die Regenwahrscheinlichkeit deutlich zu und erreicht ihre Spitze im Juni mit 19 Regentagen und 233 mm. In den Sommermonaten zwischen Juni und Oktober sollten Sie die Bahamas eher meiden, denn dann werden die Inseln häufig von Hurrikanes heimgesucht, und auch die Niederschlagswahrscheinlichkeit nimmt deutlich zu.