Die Altstadt von Bar liegt heute in Trümmern. Einige Ruinen wurden jedoch restauriert und erzählen eine bewegte Geschichte und sind daher definitiv einen Besuch wert. Die uralte Stadt wurde bereits vor über 2.000 Jahren gegründet, hatte zu Spitzenzeiten 4.000 Einwohner und prachtvolle Bauten der verschiedensten Herrscher. Um das alte, charmante Bar zu finden, muss man sich durch Wohnblöcke und Industriebauten etwa vier Kilometer weit ins Landesinnere wagen. Hat man das uralte Stari Bar („Alt-Bar“) am Fuß der Rumija-Berge erreicht, steht man vor einer pittoresken Ruinenstadt, die zu den kulturhistorisch wertvollsten Stätten Montenegros zählt.
Eine Sehenswürdigkeit in Stasi Bar ist die Festung, die man bereits aus der Ferne anhand ihrer großen, imposanten Steinmauer und den stabilen runden Türmen erkennen kann. In ihr befindet sich heute ein Museum.
Eines der beeindruckendsten Merkmale der Altstadt ist die riesige Steinbogenbrücke, die das Tal überquert. Die Brücke hat 17 Bögen, die von 18 massiven Steinsäulen getragen werden. Die Brücke ist Teil des Aquädukts, der im 16. Jahrhundert von den Osmanen erbaut wurde. Sie ist das am besten erhaltene Aquädukt in Montenegro. Tatsächlich gibt es in den ehemaligen jugoslawischen Staaten nur noch drei davon – die anderen befinden sich in Kroatien und Mazedonien.
Rund um die Festungsanlage von Stari Bar haben sich in den letzten Jahrzehnten zahlreiche kleine Häuser angesiedelt. Bei einem Spaziergang können Sie daher viele kleine Geschäfte und Restaurants sowie Souvenirshops entdecken.