Seit dem 7. Jahrhundert wurde das Havelland von slawischen Stämmen, den Hevellern, besiedelt. Daher sind die Ursprünge Spandaus auf eine slawische Siedlung zurückzuführen, die am Zusammenfluss der Havel und der Spree angelegt war. Aus dieser entstand bis zum 10. Jahrhundert eine Burganlage, welche mit dem Namen Spandauer Burgwall bezeichnet wird. Bei früheren Grabungen wurden hier neben einer Kirche aus Holz, welche auf 980 datiert wurde, auch die Gussform des Spandauer Kreuzes gefunden. Dies lässt auf einen christlichen Bezug der genannten Anlage schließen. Im Zuge der Deutschen Ostsiedlung gelang der Burgwall in den Besitz von Albrecht des Bären, welcher sie ganz nach seinen Bedürfnissen umbauen ließ. Dieser Burgwall bildete dann den östlichen Pfeiler der Mark Brandenburg, einem Territorium im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation.
Die heutige zum Ortsteil Haselhorst gehörende Zitadelle wurde 1560 nach Anordnung von Joachim II. erbaut, und im Jahr 1594 fertiggestellt. Nachdem während des Dreijährigen Krieges in Spandau eine Garnison stationiert wurde, wurde die Stadtmauer ausgebaut. Den Status als Militärstadt behielt Spandau bis zum Ende des 18. Jahrhundert. Verstärkt wurde dieser durch den Bau einer Gewehrfabrik im Jahr 1722. Im Oktober 1806 wurde die Zitadelle dann von den Franzosen belagert, was die Preußen zur Kapitulation bewegte. In den Befreiungskriegen wurde Spandau darüber hinaus von russischen und preußischen Truppen belagert, welche die Franzosen durch Beschuss Spandaus zur Kapitulation zwangen und daraufhin das Land verließen. Mit dem Reichsfestungsgesetz im Jahr 1973 wurde Spandau zur Festungsstadt ernannt, infolgedessen wurde das Fort Hahneberg gebaut. Durch die Entfestigung im Jahr 1903 konnte sich die Stadt ausdehnen und es wurden unter anderem Gebäude wie die römisch-katholische Kirche Maria "Hilfe der Christen", das Stadtbad sowie das Lehrseminar errichtet. Infolgedessen stieg die Einwohnerzahl Spandaus 1905-1917 von rund 70.000 bis auf 110.000 Einwohner.
Im 19. Jahrhundert wurde die Rüstungsindustrie massiv ausgebaut und im Ersten Weltkrieg weiter erweitert, sodass zum Ende des Krieges ein bedeutendes Rüstungszentrum Deutschlands entstanden war. Am 01. Oktober verlor Spandau die kommunale Selbstständigkeit und wurde Teil des achten Bezirks von Berlin. In Folge des Zweiten Weltkriegs gehörte der Bezirk zum britischen Sektor Berlins und verlor darüber hinaus einen Teil des Ortes an die Sowjetische Besatzungszone. Erst 1990 wurde das abgetrennte West-Staaken mit dem Bezirk Spandau wiedervereint.