Falmouth: Auf den Spuren von Rum und Zucker

Wenn Sie Ihre nächste Kreuzfahrt in die sonnige Karibik trägt, dann gibt es ein paar Dinge, auf die Sie achten sollten. Grundsätzlich herrscht auf Jamaika ein tropisches Klima und damit einhergehend das ganze Jahr über sommerliche Temperaturen. Die beste Reisezeit ist allerdings die Trockenperiode zwischen Dezember und April, in der das Wetter am angenehmsten ist. Zusätzlich ist Falmouth schon lange ein wichtiger Kreuzfahrthafen. Das bedeutet, dass es gute Infrastrukturen für Touristen, Transportmöglichkeiten und diverse geführte Touren gibt. So werden Sie sich nie verloren fühlen und sich nicht mit der Frage beschäftigen müssen, wie man von A nach B kommt. Als kleine Randinformation gilt es noch anzumerken, dass auf Jamaika mit dem Jamaikanischen Dollar (JMD) bezahlt wird, manche Geschäfte akzeptieren jedoch auch den US-Dollar.

Die Natur um Falmouth macht die Stadt schlichtweg zu einem Kreuzfahrtparadies auf Jamaika. Gezeichnet durch eine malerische Küste, kristallklares Wasser, üppige Regenwälder und schillernde Sandstrände, wird Falmouth definitiv zu einem Ort, an dem man die Seele baumeln lassen kann. Wenn Ihnen doch nach etwas Action zumute ist, dann sollten Sie das Good Hope Estate nahe der Stadt besuchen. Hier lernen Sie nicht nur mehr über die Geschichte des Ortes, sondern können auch an Abenteueraktivitäten wie Ziplining, ATV-Touren oder Schlauchbootfahren auf dem Martha Brae River teilnehmen. Für Naturliebhaber ist jedoch eine Bootstour zur Luminous Lagoon ein absolutes Muss. Diese Lagune ist besonders, weil sie einer der wenigen auf der Welt ist, in der Mikroorganismen leben, die das Wasser bei Nacht biolumineszierend machen und es magisch blau leuchten lassen. Zum Entspannen bietet sich fernab davon noch der Burwood Beach und der Red Stripe Beach an, die ebenfalls ideal zum Schwimmen und Schnorcheln sind.

Wenn Sie nach Falmouth kommen, wird Ihnen schnell auffallen, dass die Kultur bunt gemischt ist. Aufgrund der Historie der Stadt, herrschen heute afrikanische, europäische und karibische Einflüsse und formen die Kultur. Besonders bekannt ist der Ort für seine Musik, die die Herzen der Bewohner widerspiegelt. Egal wo man entlangläuft, ob auf den Straßen, in Bars oder in Restaurants - man wird oft auf Live-Musik stoßen, die, authentisch jamaikanisch, vornehmend Reggae-Einflüsse hat. Die Kunstszene der Stadt ist ebenfalls lebendig und auf einer Erkundungstour wird man häufig auf kleine Galerien oder Kunstmärkte stoßen.

Kulinarisch bewegt sich Falmouth nah an der karibischen Cuisine, die Sie eventuell schon kennen. Von traditionellen Gerichten wie Jerk Chicken und Ackee mit Saltfish bis hin zu frischen Meeresfrüchten, gibt es hier alles, was das Herz begehrt.

Die lebendige Kultur der Stadt ist ihrer Historie zu verdanken. Falmouth wurde bereits 1769 gegründet und wurde schnell zu einem der bedeutendsten Häfen in Jamaika. Im 18. und 19. Jahrhundert blühte die Stadt weiter auf, da durch den Handel mit Zucker und Rum Wohlstand auf die Insel gelangte. Dies zog umso mehr Leute an und der Ort wurde immer weiter ausgebaut, vornehmend im georgianischen Stil, von dem viele Gebäude auch heute noch vorhanden sind. Besonders hervorzuheben sind dabei das Falmouth Court House und die St. Peter's Anglican Church. Ein Spaziergang durch die Straßen der Stadt wirkt deshalb oft wie eine Reise in die koloniale Geschichte Jamaikas.