Granada: Das Herz Andalusiens

Granada ist eine historische Stadt im Süden Spaniens und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der Region Andalusien. Die Stadt befindet sich ca. 70 Kilometer von der Mittelmeerküste entfernt, weshalb ein Landgang gut geplant sein muss. In den meisten Fällen gehen Kreuzfahrtschiffe in den Hafenstädten Málaga oder Motril vor Anker. Von dort aus werden Landausflüge angeboten, denn die Fahrt nach Granada dauert je nachdem 1-2 Stunden. In Granada selbst gibt es viel zu entdecken: Von historischen Sehenswürdigkeiten über köstliche lokale Spezialitäten ist alles dabei. Die beste Reisezeit für eine Kreuzfahrt nach Granada, das Herz Andalusiens, ist zwischen Mai und Oktober, obwohl es im Hochsommer sehr heiß werden kann. Wer das nicht mag, der sollte lieber in den Frühlings- oder frühen Herbstmonaten anreisen. Granada wurde ursprünglich von den Iberern und später von den Römern besiedelt. Im 8. Jahrhundert eroberten die Mauren die Stadt, sodass sie zu einem bedeutenden Zentrum der islamischen Kultur wurde. Spuren aus dieser Zeit lassen sich heute noch überall in der Stadt finden. 

Zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt gehört die Alhambra, eine Burg auf dem Sabikah-Hügel. Sie ist eines der beeindruckendsten Beispiele islamischer Architektur in Europa und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der Palast- und Festungskomplex war einst der Sitz maurischer Herrscher und beeindruckt heutzutage mit ihren malerischen Gärten, wunderschönen Innenhöfen und einem phänomenalen Ausblick auf die Stadt. Aufgrund der Beliebtheit dieser Sehenswürdigkeit, ist es ratsam, Tickets für eine Besichtigung bereits im Voraus zu kaufen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kathedrale und die Königskapelle. Die im Renaissance-Stil errichtete Kathedrale wurde im 16. Jahrhundert erbaut und verzaubert mit ihrem prächtigen Innenraum. Sie ist mit der Königskapelle verbunden, die die sterblichen Überreste vergangener Könige beherbergt. 

Während Ihres Landganges in Granada, der Perle Andalusiens, sollten Sie unbedingt einen Ausflug in das Albaicín-Viertel machen! Das alte maurische Viertel ist ein absoluter Höhepunkt der Stadt. Die engen, verwinkelten Gassen und die weißen Häuserfassaden spiegeln die islamische Geschichte des Ortes wider. Vom Aussichtspunkt Mirador de San Nicolás haben Sie eine phänomenale Aussicht auf die Alhambra. Inmitten des Viertels liegt der Plaza Larga, ein historischer Platz, an dem Besucher das authentische Flair von Granada aufsaugen können. Bei Ihrem Besuch sollten Sie es auf keinen Fall verpassen, die lokalen Spezialitäten der Andalusischen Küche zu probieren. Typisch für Granada sind Piononos, kleine, süße Gebäckstücke.