Härnösand wurde 1585 gegründet. Es ist also verständlich, dass man in Härnösand auf die erhaltenen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert stolz ist. Der alte Stadtteil Östanbäcken und Teile der Långgatan sind zwei besonders sehenswerte Ecken. Für Kulturinteressierte gibt es aber noch mehr Orte, die einen in die Vergangenheit zurückversetzen.
Im Provinzialmuseum von Västernorrland gibt es Dauerausstellungen zur Geschichte des nordschwedischen Landstrichs. Dazu gehört eines der größten Freilichtmuseen des Landes. Das Automuseum (Härnösands Bilmuseum) ist das größte seiner Art in Schweden. Dort sind über 200 Autos sowie Dampfloks, Motoren, Motorräder und Feuerwehrautos ausgestellt.
Der Dom zu Härnösand zählt zu den bedeutendsten neoklassizistischen Gebäuden Schwedens. Bekannt wurde er durch den 17 Meter langen „Regenbogenteppich“, der viel Aufmerksamkeit erregt hat. Der Besuch des Doms lässt sich mit einem Streifzug durch den Stadtteil Östanbäcken verbinden, wo viele Holzhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten sind.
Ein weiteres Highlight ist das Rathaus der Stadt, welches zu den schönsten Rathäusern Schwedens zählt. Es wurde 1790-91 nach einem Entwurf vom Architekten Olof Tempelman (1745-1816) erbaut, der von Reisen durch Italien und Deutschland neoklassizistische Einflüsse mit in den hohen Norden brachte.