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Luftbild des Portland Bill Light House mit einer Möve, die in Richtung Kamera fliegtLuftbild des Portland Bill Light House mit einer Möve, die in Richtung Kamera fliegtLuftbild des Portland Bill Light House mit einer Möve, die in Richtung Kamera fliegt
Aktualisiert: 11.06.2024

Isle of Portland: Fenster zur Erdgeschichte

Die Isle of Portland ist ein 6,4 Kilometer langer und 2,4 Kilometer breiter Kalksteinfelsen im Ärmelkanal. Ehemalig eine Insel, die durch das stürmische Meer vom Festland getrennt war, verbindet die englische Halbinsel heute eine schmale natürliche Landbrücke mit der Stadt Weymouth über den Chesil Beach. Auf der verträumten Halbinsel leben knapp 12.000 Einwohner und ein einsamer Leuchtturm, der früher den Schiffen die schwierige Anfahrt ans Festland erleichtert hat. Die Isle of Portland ist Teil der Jurassic Coast und damit Weltnaturwerbe, bei dem die steilabfallenden weißen Kalkfelsen in Kombination mit dem tiefblauen Wasser der Nordsee einen malerischen Anblick ergeben. Wenn Sie genau hinschauen, werden Sie in den uralten Felsformationen Fossilienabdrücke erkennen, die das Fenster zu 185 Millionen Jahren Erdgeschichte bilden. 
Inhalt:

Der Kreuzfahrthafen Portland Harbour

Sonnenuntergang mitFischerbooten am Chesil Beach auf der Isle of Portland bei Weymouth
Kreuzfahrtschiffe, die einen Halt bei der Isle of Portland machen, legen am Portland Harbour an - dem weltweit größten Hafen, der künstlich errichtet worden ist. Angefangen mit der Royal Navy, die die ersten Wellenbrecher zum Schutz vorm offenen Meer errichtet haben, entstand der Hafen nach und nach, bis er sich zum heutigen Kreuzfahrt- und Freizeithafen entwickelt hat. Bei Ihrer Ankunft werden Ihnen die vielen Segler und Windsurfer ins Auge springen, die sich hier die stürmischen Meeresböen zu Nutze machen. Sie sollten sich unbedingt beim Einlaufen Ihres Schiffes an Deck befinden, da Sie so einen atemberaubende Aussicht auf die einzigartige Küstenformation genießen können. Vom Portland Harbour aus können Sie direkt über die Straßenbrücke A354 mit dem Taxi entweder nach Weymouth oder zur Isle of Portland gelangen. Der Chesil Beach ist auch einen Besuch wert, da er sich direkt am Hafen befindet und die unterschiedlich großen Kiesel, die den 29 Kilometer langen Strand bedecken, eine einzigartige Gesteinsformation bilden.

    Die Isle of Portland entdecken

    Blick auf den Portland Bill Leuchtturm mit leicht bewölktem Himmel und blauem Meer
    Auf der kleinen malerischen Halbinsel gibt es allerhand Natur zu sehen. Die leuchtend grünen Graslandschaften grenzen an Kalksteine, die steil und flach ins tiefblaue Meer abfallen. Einen wunderschönen Blick auf dieses Naturschauspiel mit seinen uralten Küstenformationen bietet der im Jahre 1906 errichtete Portland Bill-Leuchtturm, der am südlichen Ende des Kalksteinfelsens liegt. Er ist ca. 41 Meter hoch und auch selbst mit seinen charakteristischen weiß-roten Streifen ein ausgezeichnetes Fotomotiv. Wenn Sie bei einem Spaziergang über die Halbinsel ein Kaninchen sehen, achten Sie dabei auf das auf der Halbinsel geltende Sprachtabu, welches Ihnen verbietet, das flauschige Langohr beim Namen zu nennen - Anstatt "rabbit" nennen Sie das Tier lieber "underground mutton" oder "furry thing". Damals galt nämlich das Kaninchen als Unglücksbote, der für Steinbrüche durch seine Bauten verantwortlich gemacht worden ist. Etwas mehr Trubel finden Sie in der Stadt Weymouth (Dorset) am anderen Ende des Chesil Beachs. Dabei ist Weymouth ein beliebter englischer Ferienort, der zur Entspannung dient. An der Jubilee Clock, die sich in der Mitte der Strandpromenade befindet, befinden Sie auch zahlreiche traditionelle Restaurants und individuelle Souvenirshops. 

    Jurassic Coast als Fossilienfundstätte

    Bucht und Klippen in Südengland mit stürmischer See und wolkigem Himmel, Dorset
    Die Isle of Portland ist Teil der Jurassic Coast in Südengland und damit ein Weltnaturerbe. Die Besonderheit dieses Küstenstreifens liegt darin, dass hier zahlreiche Dinosaurierknochen und fossile Abdrücke gefunden worden sind - und heute noch entdeckt werden können. Die Küstenabschnitte mit ihren unterschiedlichen Ablagerungen und Sedimentgesteinen zeugen noch von der prähistorischen Zeit des Juras, Trias und der Kreidezeit und sind damit ein Fenster in Jahrmillionen der Erdgeschichte. Die isolierte Lage der malerischen Halbinsel eignet sich dabei ausgezeichnet, um die wunderschöne Landschaft zu erkunden, da aufgrund des milden Klimas auf der Halbinsel eine Vielfalt an Flora und Fauna zu finden ist. Das macht die Halbinsel an der Südküste Englands zu einer richtigen Entdeckerinsel.

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