Ketchikan: Das 'Tor nach Alaska'

Bevor Sie nach Alaska fahren, gibt es ein paar wissenswerte Dinge, die es zu beachten gilt. Grundsätzlich herrscht in Ketchikan ein gemäßigtes, maritimes Klima mit häufigen Regenfällen. Die beste Reisezeit beschränkt sich deshalb auf die Monate Mai bis September, da das Wetter zu dieser Zeit etwas milder ist und die Tage länger sind. Dennoch ist es ratsam, wasserdichte Kleidung und gutes, bequemes Schuhwerk einzupacken. Da Alaska zu den USA gehört, wird auch dort mit dem US-Dollar (USD) gezahlt, wobei die meisten Geschäfte auch Kreditkarten annehmen. Der Kreuzfahrthafen der Stadt liegt direkt am Stadtkern, wodurch kein Transit gebucht werden muss.

Die Kultur von Ketchikan speist sich maßgeblich aus Einflüssen der indigenen Völker der Tlingit, Haida und Tsimishian. Auch heute noch sind deren Traditionen und Kunst tief im Ort verwurzelt. Das Totem Heritage Center und das Saxman Native Village sind bedeutende Orte um mehr über die kulturelle Geschichte von Ketchikan zu lernen. Die Stadt hat außerdem die weltgrößte Sammlung von stehenden Totempfählen, die mit ihren Verzierungen und Schnitzereien vom vergangenen Leben Alaskas erzählen. Jedes Jahr im Juli feiert die Stadt auch das Blueberry Arts Festival, bei dem lokale Musik, Kunst und Kulinarik präsentiert wird.

Eingebettet zwischen der dichten Wildnis des Tongass National Forest und den klaren Gewässern der Inside Passage, bietet Ketchikan einen Augenschmaus für jedermann. Die umliegenden Wälder und Wasserpassagen sind Heimat vieler Tiere, darunter Bären, Adler und Wale, die bei geführten Touren aus nächster Nähe betrachtet werden können. Zusätzlich ist das Misty Fjords National Monument für jeden Naturliebhaber ein Highlight. Bestehend aus steilen Fjorden und rauschenden Wasserfällen, kann dieser Ort nur per Wasserflugzeug oder Boot erkundet werden. Für etwas ruhigere Kreuzfahrtgäste bieten sich allerdings auch Angeltouren in den Gewässern rund um Ketchikan an, da der Ort für seinen Reichtum an Lachs und Heilbutt weltbekannt ist. Natürlich kann man auch wandern gehen. Dafür bietet sich vor allem der Tongass National Forest an, da er über gut markierte Wanderwege und atemberaubende Aussichtspunkte verfügt. Die verschiedenen Wanderrouten schlängeln sich dabei an plätschernden Bächen, dichten Wäldern und majestätischen Berglandschaften entlang.