Königswinter besticht nicht nur durch seine idyllische Lage am Rhein und seine historischen Bauten in der Altstadt – es ist zudem geprägt von einer mystischen Vergangenheit, die bis heute tausende Besucher in die Stadt und das Siebengebirge lockt. Der Drachenfels, ein Berg im Siebengebirge, oberhalb der Stadt, hat seinen Namen einer mittelalterlichen Sage zu verdanken: Ein furchteinflößender Drache hauste dort und versetzte die Bewohner in Angst und Schrecken, weshalb sie der Bestie tagtäglich ein Menschenopfer brachten, um sie zu besänftigen. Eines Tages brachten sie eine christliche Jungfrau, ganz in weiß gehüllt, zum Drachen. Sie stand ihm gegenüber und hob ein Kreuz empor, welches sie um den Hals trug. Das Ungeheuer wich schlagartig zurück, taumelte und fiel brüllend und kreischend den Drachenfels hinab in den Rhein und starb.
Bei Ihrem Besuch in Königswinter können Sie auf Spurensuche der mystischen Sage gehen - erklimmen Sie den Drachenfels. Auf Ihrem Weg hinauf kommen Sie zunächst an der Nibelungenhalle vorbei, ein sechseckiger Bau mit einer Kuppel auf dem Dach. Im Inneren finden Sie neben einem Reptilienzoo auch eine Halle mit Gemäldesammlungen zum "Ring des Nibelungen". Das Highlight finden Sie jedoch am Ende eines halbdunklen Gangs an einem grünlich schillernden Weiher – ein 13 Meter langer steinerner Drache. Der kleine Teich dient auch als Glücksteich, da ihn viele Besucher nutzen, um eine Kupfermünze hinein zu werfen und sich etwas zu wünschen.