Kuba kulinarisch - da kommen einem natürlich zuerst die kubanischen Nationalgetränke Cuba libre und Mojito in den Sinn. Aber die Karibikinsel hat noch viel mehr zu bieten. Das Essen in Kuba ist durch die abwechslungsreiche Geschichte des Landes ebenso geprägt wie durch die geografische Lage. Spanische Eroberer, indigene Ureinwohner und eingeschleppte Sklaven brachten ihre Essgewohnheiten ebenso nach Kuba, wie chinesische Handelspartner. Typisch kubanisch sind pikante und kreative Gerichte aus einer Vielzahl an Zutaten. Sehr beliebt sind beispielsweise Schwarze Bohnen, (Süß-)Kartoffeln, Reis, Maniok, Kochbananen, Gurken, Karotten, Kohl sowie die vielfältige Auswahl an Obstsorten. Auch Fleisch und Fisch gehören zu vielen Mahlzeiten auf Kuba einfach dazu. Aus einfachen Zutaten entstehen so die unterschiedlichsten Gerichte: Von einfachen Eintöpfen bis hin zu kulinarischen Kunstwerken verschiedenster Geschmäcker, Gerüche und Farben. Zu den beliebtesten Köstlichkeiten aus Kuba gehört beispielsweise Arroz moro. Das auch als Moros y Cristianos - Mauren und Christen - bekannte Gericht besteht aus Reis und schwarzen Bohnen und wird gerne als Beilage zu frittiertem Hähnchen gegessen. Überhaupt erfreuen sich Fleischgerichte großer Beliebtheit auf der Insel. Ob Huhn, Rind oder Schwein, gebraten, frittiert, gekocht oder als Füllung - Vegetarier haben es vor allem außerhalb der Tourismuszentren schwer. Besonders im Osten Kubas steht mit Ropa Vieja (übersetzt: alte Klamotten) oft eine weitere typisch kubanische Fleischspeise auf dem Tisch. Hierbei handelt es sich um Rindfleisch, das so lange geschmort wird, bis es zu feinen Fäden zerfällt - und äußerlich ein wenig an alte Klamotten erinnert. Dieses wird besonders gerne mit Kichererbsen, Kapern, Oliven, Paprika, Zwiebeln und weiteren Zutaten zu einem schmackhaften Eintopf verarbeitet. Neben diesen umfangreichen Hauptmahlzeiten gibt es auf Kuba natürlich auch eine Vielzahl von Snacks, die teilweise auch in Straßenläden gekauft werden können. Zu den bekanntesten Vertretern dieses Zweigs der kubanischen Küche gehören mit Sicherheit die Churros, ursprünglich aus Spanien stammendes Fettgebäck, das auf Kuba gerne mit einer Füllung aus Guaven verzehrt wird. Als leckere Zwischenmahlzeit eignen sich aber auch die Papas Rallena, frittierte Kartoffelbällchen mit Hackfleischfüllung, die besonders im Westen der Insel sehr beliebt sind und die Tamales, eine Maisbreipaste, die gewürzt, in Brühe oder Salzwasser gekocht und mit einer pikanten Sauce verzehrt wird.
Beim Essen gehen auf Kuba haben Sie die Wahl zwischen staatlichen Restaurants und privaten paladeres. Letztere verwöhnen Sie mit typisch kubanischen Leckereien aus allem, was die Märkte der Insel gerade zu bieten haben. Wenn Sie lieber Gerichte der internationalen Küche genießen, suchen Sie am besten eines der staatlichen Restaurants auf, die vor allem in touristisch stark frequentierten Gebieten Speisen aus aller Welt anbieten. Diese sind zwar etwas teurer als die normalen Restaurants, dafür sind sie aber weniger von den Versorgungsproblemen betroffen, unter denen nicht staatliche Restaurants mitunter leiden. Ein angemessenes Trinkgeld für Kellner & Co. auf Kuba liegt bei etwa 10 % des Rechnungsbetrags bzw. bei 1 CUC bei zwei Gästen.