Obwohl sie die größte Stadt der Kanaren insgesamt ist und es hier vergleichsweise hektisch zugeht, finden Ruhesuchende auch rund um Las Palmas die ersehnte Erholung. So zum Beispiel im fast an die Stadt angrenzenden Jardín Botánico Canario Viera y Clavijo, dem botanischen Garten der Insel. Das Areal des Jardín Botánico umfasst etwa 27 Hektar, sodass Besucher hier eine ganze Weile verbringen und sich von den vielen, ausschließlich auf den Kanaren vorkommenden Pflanzenarten beeindrucken lassen können. Auch der Monumento Natural de Bandama, der Naturpark Bandama, verspricht sowohl Kreuzfahrern als auch Einheimischen erholsame Tagesausflüge bei gleichzeitiger Erforschung des vulkanischen Ursprungs Gran Canarias und der Kanarischen Inseln generell. Auf einer Fläche von rund 325 Hektar teilt sich das Areal des Naturparks in den Gipfel von Bandama und die Caldera von Bandama. Der spanische Begriff Caldera bezeichnet den Vulkankrater bzw. den Vulkankessel. Während der Gipfel mit dem Auto über eine asphaltierte Serpentinenstraße zu erreichen ist, führt der Weg hinab in den Kessel über einen größtenteils nicht befestigten Fußweg. Bemerkenswert, aber schwer zu finden, sind die aus dem 16. Jahrhundert stammenden und immer noch erhalten Weinpressen und Vergärungsbecken, die als Überbleibsel des Weinanbaus, der damals in diesem Landschaftsraum betrieben wurde. Ein in die Nordwand der Caldera gebautes Höhlendorf, das von den Ureinwohnern Gran Canarias, den Guanchen, künstlich in den Fels gehauen und bewohnt wurde, ist in seiner Form einzigartig auf den Kanarischen Inseln.