Malakka- ein vielfältiges Weltkulturerbe

An der Küste von Malakka befindet sich die Moschee Selat Melaka, welche auf dem Wasser erbaut und von Besuchern besichtigt werden kann. Dank ihres 30 Meter hohen Minaretts, dient sie gleichzeitig auch als Leuchtturm für die Schifffahrt.

Die Stadt wird durch den Fluss Malacca River durchquert, welcher in der Seestraße mündet und einen ruhigen Ausgleich zum Trubel der Innenstadt mit den bunten Rikschas und vielen Autos bietet. Sie können den Fluss sowohl bei einem gemütlichen Spaziergang an der Uferpromenade erkunden, als auch bei einem 45- minütigen River- Cruise durch die Stadt mit Blick auf alte Handels- und Geschäftshäuser. Zudem werden Sie ihn bereits bei ihrer Ankunft überqueren. Da Malakka keinen großen Hafen hat, an dem Kreuzfahrtschiffe anlegen können, liegt ihr Schiff vor der Küste vor Anker. Von dort aus werden Sie mit Tenderbooten über den Malacca River in die historische Altstadt an Land gebracht.

Malakka macht ihrem Status als Weltkulturerbe alle Ehre: Gegründet von den Chinesen diente Malakka in den Anfängen ausschließlich als Umschlags- und Handelsplatz für Gewürze, entwickelte sich aber aufgrund der günstigen Lage schnell zu einem wichtigen Handelshafen für den Warenaustausch zwischen Indern, Arabern und Chinesen. Im 15. Jahrhundert war Malakka Sitz eines malaiischen Sultans und die Gründung des Islams wurde hier vorangetrieben. Mit Beginn der Kolonialzeit gelang es dann den Portugiesen die Stadt im Jahre 1511 zu erobern und die Festung A Famosa zu errichten, welche bis heute von den Einheimischen als "das Tor ohne Mauern" und als spirituelles Symbol Malakkas angesehen wird. Im Jahre 1641 erfolgte die Eroberung durch die Niederländer, welche dann im 18. Jahrhundert von den Briten abgelöst wurden. 

In der Bevölkerung zeigt sich ein sympathisches interkulturelles Erbe von Gebräuchen, Kulturpraktiken, Festen und traditionellen Speisen, das bis heute aufrecht erhalten wird und die Besucher ständig neu verzaubert. 

Die kulturelle Vielfalt zeigt sich in Malakka in all ihren Sehenswürdigkeiten. Die Erkundung der Stadt beginnt am Holländischen Platz, auch roter Platz genannt. Dieser zentrale Punkt ist umgeben von einigen Erbstücken, wie dem hübschen Uhrenturm, dem Viktoria Wasserbrunnen und vom Stadthuys; einem beeindruckenden Kolonialgebäude, welches im Jahr 1650 als Amtsresidenz des holländischen Gouverneurs errichtet wurde und heute als Geschichts- und Ethnographiemuseum dient. 

Einen Besuch wert ist zudem der St. Pauls Hügel mit der Festung A Famosa und der Ruine der St. Paulskirche, in welcher Grabplatten mit holländischen Inschriften, sowie ein kleiner Friedhof zu holländischer Kriegsgefallener zu finden sind. 

Die Jonker Street im China- Town der Stadt lädt mit ihren unzähligen Restaurants & Geschäften zum Flanieren sowie Essen & Trinken köstlicher chinesischer und malayischer Feinheiten ein. Jedes Wochenende ab 18 Uhr findet dort zusätzlich ein Nachtmarkt statt, indessen Mitte eine große Karaoke- Bühne Einheimische und Besucher zu einem Abend voller Gesang, Musik und Party lockt. 

Ein weiteres Highlight in Malakka sind die vielen bunten Rikschas, mit denen man von Spot zu Spot mit schriller Musik aus lauten Musikboxen gefahren werden kann.