Natürlich ist der Atombombeneinschlag ein prägendes Ereignis, was die japanische Stadt auf ihre ganz eigene Art und Weise aufgearbeitet hat. So wurde Nagasaki nicht nach dem vorherigen Stadtbild wiedererrichtet, sondern strahlt heute im Glanz des neuzeitlichen Japans. Die großzügigen Einkaufspassagen eignen sich prima zum Shoppen, und authentische Spezialitätenrestaurants laden zum Essen ein. Wenn Sie sich ein gesamtes Bild von der modernen Stadtstruktur machen wollen, steigen Sie den Mount Inasa hinauf und sehen Sie ein funkelndes Häusermeer, welches in der Nacht in allen Farben glitzert. Doch vergessen bleibt die Vergangenheit nicht: Das Atombombenmuseum erzählt vom Ablauf und den Folgen des Einschlags, verbliebende Ruinen erinnern an die Zerstörungskraft und der Friedenspark mit der Friedenshalle gedenkt den Opfern und mahnt, dass so etwas nie wieder geschieht.
Erhalten gebliebene Häuser sind heute für in- und ausländische Touristen beliebte Sehenswürdigkeiten, die von der vielschichten Vergangenheit des ehemaligen Fischerdörfchens erzählen. Highlight ist das schottische Haus von Thomas Blake Glover im malerischen Glover Garden, welches einen Einblick in das Leben der europäischen Siedler in Japan gibt. Interessant für Sie ist vielleicht auch der etwas weiter entfernte Freizeitpark namens "Huis Ten Bosch", der mit farbenfrohen Tulpenfeldern und Windmühlen die Niederlande-Optik perfekt imitiert.
Wenn Sie doch eher die japanische Kultur reizt, dann ist ein Besuch des Suwa-Schrein empfehlenswert. Dieser stammt noch aus dem Jahr 1625 und heiligt die Schutzgottheit der Stadt. Besonders sind die vielen römisch-katholischen Kirchen in der japanischen Hafenstadt. Das Christentum findet hier stetigen Zuwachs, sodass Sie gerne auch einen Blick auf die Basilika der sechsundzwanzig heiligen Märtyrer Japans oder Urakami-Kathedrale werfen können.