Phnom Penh: Die Hauptstadt Kambodschas

Phom Penh ist die Hauptstadt von Kambodscha und zählt 2,3 Millionen Einwohner. Die Stadt liegt am Fluss Tonle Sap, einem Zufluss des Mekong, einer der längsten Flüsse der Welt. Phnom Penh gilt als das wirtschaftliche Zentrum des Landes und ist seit 1866 die Hauptstadt. Da Kambodscha eine ehemalige französische Kolonie ist, stehen in Phnom Penh noch zahlreiche Häuser aus der Kolonialzeit. Phnom Penh verfügt über eine gute Infrastruktur, bei der sich der Verkehr, im Vergleich zu anderen asiatischen Großstädten, in Grenzen hält. Sie finden hier eine Vielzahl an Restaurants, Cafés und Bars, in denen sie die kambodschanische Küche genießen können. Zu den repräsentativen Speisen des Landes gehören Amok (ein mildes Fischcurry) und Beef Lok Las (gebratenes und mariniertes Rindfleisch). Zudem verfügt Phnom Penh über eine große Künstlerszene, daher lockt die Stadt mit zahlreichen Galerien. Phnom Penh verfügt zudem über die Royal University of Phnom Penh und ein Technikum. 

Als Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum hat Phnom Penh einige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zu den bekanntesten gehört der Königspalast. Er wurde im Jahr 1866 erbaut und dient auch heute noch der Königsfamilie als Residenz. Die Gemächer der Familie sind nicht zugänglich für die Öffentlichkeit, jedoch können Sie den Rest der Anlage besuchen. Auch die Silberpagode, die auch auf dem Palastgelände zu finden ist, ist eine bedeutende Sehenswürdigkeit in Phnom Penh. Das Gebäude wurde im Jahr 1962 gebaut und ist die Heimat einer der heiligsten kambodschanischen Figuren, den Preah Keo. Hierbei handelt es sich um eine Buddha-Figur aus Baccarat-Kristall aus dem 17. Jahrhundert. Den Namen erhielt das Gebäude aufgrund seiner über 5000 Silberfliesen. Auch dem Nationalmuseum sollten Sie einen Besuch abstatten. Hier erfahren Sie etwas über die einheimische Kunst und können eine Vielzahl an Ausgrabungsstücken bewundern, die die über 2000 Jahre alte Geschichte des Landes erzählen. Der bekannteste buddhistische Tempel der Stadt ist der Wat Phnom. Der Tempel wurde auf einem aufgeschütteten Hügel im Jahr 1372 errichtet. Der Legende nach fand eine Frau fünf Buddha-Statuen im Fluss, denen sie einen ehrenvollen Platz bieten wollte. 

Neben den vielen Sehenswürdigkeiten gibt es eine Vielzahl an Aktivitäten, die es in Phnom Penh zu unternehmen gibt. Eine Bootsfahrt über den Mekong ist immer lohnenswert. Hierbei können Sie die Stadt vom Wasser aus bestaunen und viele versteckte Ecken erkunden. Ein Besuch im Central Market empfiehlt sich für Shopping-Begeisterte. Innerhalb des französischen Kuppelbaus finden sich eine Vielzahl an Geschäften. Das Gebäude hat die Form eines Kreuzes und ist von außen als auch von innen toll anzusehen. Das Völkermord-Gedenkzentrum Choeung Ek bietet einen traurigen Einblick in die Vergangenheit des Landes. Es ist das bekannteste der rund 300 killing Fields in Kambodscha. Choeung Ek erinnert an die Herrschaft der Roten Khmer, die Ende der 70er Jahre ca. 2 Millionen Menschen ermordeten. Die Roten Khmer verfolgten das Ziel aus Phnom Penh ein agrarkommunistisches Land zu machen. Sie verpflichteten Menschen zur Zwangsarbeit und ermordeten sie. Daher ist die Choeung Ek Gedenkstätte sehr bedeutend für die Geschichte des Landes. Ein Besuch hierher wird auf jeden Fall empfohlen.