Pohnpei: Das faszinierende Mikronesien

Die Insel Pohnpei hat eine reiche und faszinierende Kultur. Hier treffen sich Einflüsse polynesischer, melanesischer und mikronesischer Kultur, welche sich in den verschiedenen Bräuchen und Traditionen der Bewohner widerspiegeln. Falls Sie Glück haben, kommen Sie rechtzeitig zu einem der vielen lokalen Feste und Veranstaltungen, bei der Sie über das Leben der Bewohner lernen können. Dies lässt sich auch in der Kulinarik der Insel wiederfinden. Unbedingt kosten sollte Sie von der Pohnpeian Soup (eine herzhafte Suppe mit Kokosmilch, Fisch und Gewürzen), den Breadfruit Chips (Chips and der heimischen Brotfrucht) und von Taro (einer stärkehaltigen Wurzel, die oft gebacken oder gekocht wird).

Pohnpei bietet zahlreiche Naturhighlights, die Sie während Ihrer Kreuzfahrt entdecken können. Sokehs Ridge beispielsweise ist eine Bergkette, die sich über die Insel erstreckt und jedem, der sie erklimmt, spektakuläre Aussichten bietet. Der Kepirohi Wasserfall ist ein weiterer Höhepunkt. Dicht umgeben vom Wald bietet dieser malerische Ort die ideale Abkühlung an heißen Tagen auf der Insel. Der größte Schatz für Geschichtsinteressierte ist jedoch Nan Madol. Auf der Nebelinsel Temwen, die von Pohnpei aus über eine Straße erreichbar ist, erwartet jeden abenteuerlustigen Kreuzfahrer eine antike Stadt, gefertigt aus Basaltblöcken und definitiv Mikronesiens Highlight. Auch oft als das "Venedig des Pazifiks" bezeichnet, verbindet dieser archaische Ort kleinere künstliche Inseln im Landesinneren. Abseits davon bieten die Gewässer der Insel perfekte Gelegenheiten zum Tauchen und Schnorcheln. So können Sie hautnah die Unterwasserwelt und die farbenfrohen Korallenriffe der Region erleben. Sollte das nicht ganz Ihr Fall sein, gibt es immer noch die Möglichkeit, die Mangrovenwälder per Kajaktour zu entdecken.

Die Insel hat eine reiche Geschichte, die bis in die frühen Beginne der Menschheit zurückreicht. Damals war die Insel ein bedeutendes kulturelles und religiöses Zentrum in der Region und spielte eine zentrale Rolle in der Entwicklung der ansässigen Zivilisationen. Im späteren Verlauf  wurde die Insel zunächst von den Spaniern beansprucht, bevor Sie 1899 zur deutschen Kolonie wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm Japan das Mandat über die Insel und richtete während des Zweiten Weltkriegs eine Garnison auf Pohnpei ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Insel Teil des Treuhandgebietes Pazifische Inseln der USA, bevor sie 1986 schließlich ihre Unabhängigkeit erlangte. Von der reichen Vergangenheit zeugen auch heute noch Überreste wie die Spanish Wall, eine Mauer aus der spanischen Kolonialzeit, welche besichtigt werden kann. Der Catholic Bell Tower ist ein weiteres Überbleibsel dieser Zeit. Der historische Glockenturm kann ebenfalls besucht werden und erinnert an die Ankunft der ersten katholischen Missionare.