Die Antarktis zeichnet sich vor allem durch ihre unwirkliche, extreme Natur aus. Die größtenteils unberührte Eisödnis der Region vermittelt zwar ein Gefühl der Isolation und Einsamkeit, aber alleine ist man an Port Lockroy selten. Nicht nur sind die umliegenden Gewässer reich an Meeressäugern wie Walen, Robben und Eisvögeln - es gibt eine große Kolonie von Eselspinguinen, die bei Port Lockroy leben. Durch den anhaltenden Tourismus und Forschungen des stationierten Personals sind die Pinguine an die Anwesenheit von Menschen gewöhnt und lassen sich sogar aus nächster Nähe betrachten und fotografieren. Abseits der Tierwelt ist die antarktische Gegend von atemberaubenden Aussichten auf ferne, schneebedeckte Gebirge, träge dahingleitenden Eisbergen und tiefblauen Gewässern geziert.
Für jeden Antarktisbesuch gilt allerdings, dass der Schutz des ungestörten Ökosystems oberste Priorität hat. Kreuzfahrtreisende müssen strenge Richtilinien befolgen, um unbesorgt mit der Tierwelt interagieren zu dürfen. Zusätzlich herrscht in dieser Zone ein Extremklima, bei dem selbst im Sommer die Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt fallen. Ohne die richtige Kleidung können Landgänge nicht gestattet werden, da die Frostbrand- und Erfrierungsgefahr zu hoch sind.