Am dem 12. Dezember 1990 wurden die Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin aufgrund ihrer Einzigartigkeit, dem Einfluss auf die Kunstgeschichte und der nachweislichen Verbindung mit historisch weltweit bedeutenden Ereignissen in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.
Durch einen umfangreichen Plan zur Verschönerung der „Insel Potsdam", des berühmten Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné, wurden die Schlösser und Gärten der Stadt im 19. Jahrhundert zu einer einmaligen Kulturlandschaft. Aus landschaftlichen Besonderheiten wurden mit angelegten Parkanlagen verflochtene Gesamtkompositionen. Das Welterbe umfasst heute die Schlösser und Parks Sacrow, Glienicke, Babelsberg, Sanssouci und Charlottenhof, Schloss und Park Lindstedt und den Neuen Garten. Im Jahr 1992 und 1999 wurden darüber hinaus weitere Teile der Kulturlandschaft auf die Welterbeliste aufgenommen. Dazu gehören unter anderem die Lindenallee, der ehemalige Kaiserbahnhof, die Dorfanlage Bornstedt mit Kirche und Friedhof, die Kolonie Alexandrowka und die Sternwarte in Babelsberg.