Die Stadt Regensburg gilt als zweifach-Welterbe. Dies liegt zum einen an der Altstadt in Verbindung mit dem Stadtamthof zum anderen am Welterbe Donaulimes. Die Altstadt mit Stadtamhof erstreckt sich über 183 Hektar und umfasst ca. 1000 Baudenkmäler. Das Gelände entspricht der Ausdehnung der Stadt um 1320 und die Gebäude der Altstadt stammen überwiegend aus dem 12. und 14. Jahrhundert. Da die Handelsmetropole im Spätmittelalter zu nieder ging, kamen weitere Bautätigkeiten zum Erliegen und große Teile der mittelalterlichen Stadtanlage blieben dadurch in außergewöhnlicher Geschlossenheit erhalten. Auch von der Zerstörung des Zweiten Weltkrieges blieb die Altstadt verschont, sodass sie heute den größten zusammenhängenden Bestand an romanischer und gothischer Architektur nördlich der Alpen aufweist. Zudem ist seit Juli 2021 auch der Donaulimes auf der Welterbeliste der UNESCO vertreten. Die eigentliche Grenze (Limes) war zur Römerzeit die Donau. Die aktuelle Eintragung gilt aber speziellen Stätten, die am Donaulimes liegen und aus der römischen Epoche erhalten sind. Darunter fallen Denkmäler, welche sich unter der Erde befinden, aber auch solche die sichtbar sind. Es geht um militärische Niederlassungen und zivile Siedlungen, welche von Deutschland/Bayern, über Österreich und der Slowakei bis nach Ungarn reichen. In Regensburg selber sind folgende Bereiche eingetragen: die Befestigungsmauern mit Porta Praetoria und die Befunde unter dem Niedermünster. Weitere Teilflächen sind in der Zivilsiedlung um das Velodrom und die königliche Villa gelistet, kleinere Flächen im Großen Gräberfeld an der Kumpfmühler Brücke, sowie Bodendenkmäler im Ackerland gegenüber der Naabmündung.