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Aktualisiert: 24.07.2024

Kirkwall: Schottlands Norden erleben

Kirkwall ist der Verwaltungssitz der Orkney-Inseln, einem Archipel vor der schottischen Nordküste. Der Ort liegt auf der Hauptinsel Mainland, die gleichzeitig die größte Insel der Inselgruppe ist. Kirkwall befindet sich hier auf einer Landenge, die Mainland in einen Ost- und einen Westteil unterteilt. Die Stadt verfügt über Fährverbindungen auf das schottische Festland (Aberdeen), auf die Shetland-Inseln (Lerwick) sowie zu weiteren Orkney-Inseln.
Inhalt:

Der Hafen Kirkwalls

Sie sehen Schiffe an der Anlegestelle des Hafens
Der Hafen von Kirkwall gilt als wichtigster der Orkneys. Während sich der Hafen für Fähren von der schottischen Nordküste kommend im Westen der Hauptinsel befindet, legen die Kreuzfahrtschiffe und Fähren aus Aberdeen im Nordosten von Mainland an. Das Besondere des Hafens ist seine Lage. Er liegt geschützt in einer Bucht und das gegenüberliegende Island Shapinsay auch bei schlechtem Wetter errichbar. Im Jahr 2003 wurde der Hafen ausgebaut, sodass seit dem auch große Schiffe bis zur Marina fahren und anlegen können. Da der Hafen einige Kilometer außerhalb der Stadt Kirkwall liegt, bietet sich ein Fußmarsch in die Stadt eher wniger an. Da die meisten Kreuzfahrtschiffe auf den Orkneys nur wenige Stunden im Hafen liegen, ist der Shuttelservice in die Stadt und die Teinahme an geplanten Ausflügen aufs Land sinnvoll. Anders als viele andere Kreuzfahrtziele lassen sich die Orkneys nicht sonderlich gut zu Fuß erkunden.

    Kirkwall: Die schottische Wikingerstadt

    Die Sankt Magnus Kathedrale im Hintergrund des historischen Freidhofes
    Wikinger aus Schottland? Ja, die gab es wirklich. Schon im 8. Jahrhundert haben sich die Nordmänner auf den Orkney-Inseln vor der Küste Schottlands niedergelassen - einige Historiker gehen sogar davon aus, dass die Inseln als Stützpunkte für Überfälle auf das schottische Festland dienten. Noch heute können Sie in Kirkwall, dem Hauptort der Insel Mainland, Spuren dieser aufregenden Zeit finden. Die wohl auffälligste ist die St.-Magnus-Kathedrale, die heute das Stadtbild prägt. Sie wurde ab 1137 von Jarl Rognvald Koli Kolsson errichtet, einem Gefolgsmann des norwegischen Königs Sigurd I. Vermutlich noch weiter zurück in die Vergangenheit reichen die Wurzeln des Ba'Games, das bis in die Gegenwart zu Weihnachten und zum Jahreswechsel gespielt wird. Dabei handelt es sich um eine Art überdimensionales Rugby: Die Bewohner der Oberstadt (Uppies) spielen dabei gegen die Bewohner der Unterstadt (Doonies) - insgesamt kommen so etwa 300 Spieler zusammen. Ziel des Spiels ist es, den Ball in ein "Tor" - bei den Uppies ist dies eine Hauswand, bei den Doonies das Hafenbecken - zu bringen. Natürlich finden sich in der Stadt aber auch schottische Einflüsse: Fans eines feinen Tropfens finden hier beispielsweise die nördlichste Whiskey-Brennerei Schottlands. Die Highland Park Brennerei gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Orkneys und bietet mehrmals wöchentlich Führungen an.

    Die Orkneys: Inseln mit Geschichte

    Einem prähistorischen Steinkreis auf der Insel Mainland
    Die Orkney Inseln sind ein wahres Paradies für Hobby-Historiker. Auch außerhalb von Kirkwall finden sich eine Menge interessanter Zeugnisse aus längst vergangen Zeiten. Zu den Höhepunkten beim Urlaub auf den Inseln gehört ein Ausflug zum Ring of Brodgar, einem prähistorischen Steinkreis auf der Insel Mainland - mit einem Durchmesser von 104 Metern ist dieser sogar größer als das berühmtere Stonehenge. Ebenfalls aus der Jungsteinzeit stammt die Siedlung Skara Brae, eine der besterhaltenen Siedlungen ihrer Art in Europa. Noch heute kannst du hier die rechteckigen Steinhäuser bewundern, die den Bewohnern von Mainland vor etwa 5.000 Jahren ein Zuhause boten.  Aus deutlich jüngerer Zeit stammen die Relikte, die Taucher in der Bucht von Scapa Flow besichtigen können. Die Bucht liegt zwischen den Inseln Mainland, Burray, South Ronaldsay, Flotta und Hoy und erlangte einige Berühmtheit, als sich hier die Kaiserliche Hochseeflotte nach Ende des Ersten Weltkriegs selbst versenkte. Noch heute können Unterwasser-Abenteurer hier die Wracks von sieben versunkenen Schiffen erkunden.

    Beste Reisezeit

    Felsen an die schaumige Wellen stoßen
    In Kirkwall zeigt sich das Wetter oft "very british" - sogar im Hochsommer können Sie kühle Tage mit Regen oder sogar Hagel erwarten. Wetterfeste Kleidung gehört also unbedingt in deinen Reisekoffer. Niederschlags-Spitzenreiter ist der November mit etwa 112 Millilitern, während der Mai mit nur 50 Millilitern um einiges trockener ist. Am wärmsten wird es im Juli, dann erreichen die Durchschnittstemperaturen etwa 13 Grad, etwa zehn Grad weniger werden es im Februar, dem kältesten Monat in Kirkwall. Eines der kulturellen Highlights der Stadt erwartet Sie im Juni: Beim St. Magnus Festival erwartet dSie ein buntes Programm aus Kunst, Literatur, Musik und Theater.

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