Tristan da Cunha, die Insel am Ende der Welt, wurde 1506 vom portugiesischen Entdecker Tristão da Cunha entdeckt und nach ihm benannt. Die Inseln blieben jedoch weitgehend unbewohnt, abgesehen von einigen US-amerikanischen Walfängern und dem ersten dauerhaften Siedler, Jonathan Lambert und seinen beiden Begleitern. Im Jahr 1816 ließ sich eine Garnison britischer Marinesoldaten auf der Inseln nieder und errichtete die Basis Fort Malcolm, doch bereits ein Jahr später wurde die Einheit wieder abgezogen. Auf der Insel verblieben lediglich ein Corporal mit seiner Familie sowie zwei südafrikanische Steinmetze. Auch in den folgenden Jahrzehnten wuchs die Bevölkerungszahl nur sehr langsam. Heute leben etwa 260 Menschen auf der Insel, die größtenteils Nachfahren der ursprünglichen Siedler sind. Trotz ihrer Isolation haben die Bewohner der Insel eine starke und herzliche Gemeinschaft entwickelt, die durch ihre Geschichte und Traditionen geprägt ist. Die Kultur auf Tristan da Cunha ist britisch geprägt, was vor allem auf einen Vulkanausbruch im Jahr 1961 zurückzuführen ist. Damals wurden die Bewohner der Insel evakuiert und ins Vereinigte Königreich gebracht, wo sie bis September 1962 blieben. Nach der Rückkehr auf die Insel übernahmen die Bewohner viele britische Gewohnheiten - so sind unter anderem regelmäßige Tanzveranstaltungen sehr beliebt. Bekannt ist die Insel darüber hinaus für den Bau traditioneller Langboote und für ausgelassene Feste, an denen meist alle Inselbewohner teilnehmen. Die Amtssprache auf Tristan de Cunha ist Englisch, allerdings in eigenen Dialekt mit besonderer Grammatik und Aussprache.