Halong-Bucht: Ausflug zur mysteriösen Drachenbucht

Na gut, wahrscheinlich werden Sie doch keinem echten Drachen begegnen, wenn Sie die Halong-Bucht erkunden. Aber das tut dem Zauber dieser einzigartigen Landschaft keinen Abbruch. Fast 2.000 Inseln und Inselchen ragen hier schroff aus den türkisblauen Fluten des Südchinesischen Meeres hinaus. Am besten können Sie Bucht, die seit 1994 zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört, vom Wasser aus erkunden. An den Ufern finden sich zahlreiche Anbieter, bei denen man ein- oder mehrtägige Bootstouren buchen kann. Von der traditionellen Holzdschunke bis hin zum modern ausgestatteten Kreuzfahrtschiff hat man dabei die Qual der Wahl zwischen vielen unterschiedlichen Schiffstypen. Übernachtet wird bei den mehrtägigen Fahrten in der Regel auf der größten Insel der Halong-Bucht, der Cát Bà - allerdings kann auch teilweise direkt auf den Booten genächtigt werden. Je nach der befahrenen Route zählen auch unterschiedliche Tropfsteinhöhlen zu den Stationen einer Bootstour durch die Bucht. Zu den schönsten gehört die Thien Chung Höhle, in der zahllose Stalagmiten und Stalaktiten in zauberhaftes Licht getaucht werden. Einen Besuch ist aber auf jeden Fall bei den berühmten schwimmenden Dörfern der Halong-Bucht abzustatten. Rund um die felsigen Inseln leben einheimische Fischer und Perlenzüchter - und einige von ihnen bieten den vorbeischippernden Touristen auch von ihren Booten aus Waren zum Verkauf an.

Die jährliche Durchschnittstemperatur an der Halong-Bucht beträgt knapp 23 Grad. Doch vor allem die Sommermonate, wozu auch schon der Mai und noch der September gezählt werden kann, überraschen mit Höchsttemperaturen, die die 30-Grad-Marke hinter sich lassen. Auch nachts wird es dann nicht viel kälter. Stellen Sie sich auf Tropennächte mit bis zu 26 Grad ein. Abkühlung kann dann nur das türkise Meerwasser verschaffen, welches sich im Sommer auf bis zu 27 Grad erhitzt. Halten Sie Ausschau nach den intensiven Niederschlägen, wobei im Hochsommer mit bis zu 21 Regentagen gerechnet werden muss. Das tropische Wetter findet auch im Winter keinen Halt, der kälteste Monat ist der Januar und selbst dann sind es mindestens  noch 20 Grad. Die Wassertemperatur ist dann übrigens wärmer als die Lufttemperatur, sodass sich ein Badetag an den wohl schönsten Stränden Südostasiens eigentlich immer lohnt. Dazu können Sie entweder den bezaubernden Ort Nha Trang aufsuchen, wo ein ellenlanger Sandstrand mit glasklarem Wasser auf Sie wartet oder direkt vom Hafen in Chai Lan zur "Sun World" fahren. Diese ist mit der Queens Seilbahn einfach und bequem zu erreichen, sodass Sie einen entspannten Badetag mit Aussicht auf die Drachenbucht genießen können.