Wrangell ist eine kleine Hafenstadt im sogenannten Panhandle von Alaska, unweit von Ketchikan. Sollten Sie das große Glück haben, hier einen Kreuzfahrtstopp zu machen, dann sollten Sie sich unbedingt Zeit nehmen, diesen einzigartigen Ort im wilden Norden der USA zu entdecken. Was Sie vorab wissen sollten und was Sie dort alles erleben können, verrät Ihnen dieser Artikel.
Wenn Sie eine Kreuzfahrt durch Nordamerika und speziell Alaska buchen, lohnt es sich immer vorher die besten Reisezeiten auszukundschaften. Für Wrangell und die umliegenden Regionen bieten sich vor allem die Monate zwischen Mai und September an. Die Temperaturen liegen in dieser Zeit zwischen 10 und 20 Grad, was ideal für alle Outdoor-Aktivitäten ist, die Sie eventuell unternehmen wollen. Ebenfalls ist die Chance Wildtiere zu beobachten dann am höchsten, da viele Tiere zu dieser Zeit aus ihrem Winterschlaf erwachen. Sobald Ihr Kreuzfahrtschiff anlegt, werden Sie merken, dass der Hafen nur wenige Minuten vom Stadtzentrum liegt. So können Sie alles innerhalb der Stadt fußläufig erreichen und müssen sich keine Sorgen um weiteren Transit machen. Da die Stadt zu den USA gehört, gilt auch hier der US-Dollar (USD) als offizielle Währung.
Nachdem Sie sich in der Stadt umgeschaut haben, lohnt es sich definitiv die Naturwunder in der Region zu erkunden. Für ein möglichst spektakuläres Naturerlebnis bietet sich die Anan Wildlife Observatory 30 km südlich von Wrangell an. Der Ort ist nur während einer geführten Tour mit dem Boot erreichbar, bietet aber die einzigartige Chance Alaskas berühmte Braun- und Schwarzbären zu beobachten. Besonders von Juli bis August ist die Chance am höchsten diese beeindruckenden Raubtiere zu bestaunen, da während dieser Zeit die Lachswanderung ist. Ebenfalls empfehlenswert ist der Stikine River, einer der wildesten und malerischsten Flüsse Nordamerikas. Der Fluss kann während einer Bootstour erkundet werden und bietet einmalige Ausblicke auf Gletscher und Wasserfälle. Doch auch hier kommt die Tierwelt nicht zu kurz, denn auch Robben, Adler und, mit etwas Glück, auch Wale können während einer Bootsfahrt erspäht werden. Für etwas mehr Nervenkitzel kann auch eine Kajaktour über den Stikine River gebucht werden. Für diejenigen, die mehr über die indigene und koloniale Geschichte des Ortes erfahren möchten, ist ein Besuch im Wrangell Museum ein Muss. Dort sind Exponate zur Geschichte der Tlingit-Ureinwohner sowie russischer und amerikanischer Siedler ausgestellt und geben einen einzigartigen Einblick in die Zeit des Goldrausches in Amerika.
Aktivitäten in und um Wrangell
Wenn Sie nach noch mehr indigener Kultur suchen, dann ist ebenfalls ein Besuch im Chief Shakes Tribal House sehr zu empfehlen. Nicht nur ist dies ein bedeutender Ort für die Tlingit-Kultur der Region, sondern auch ein beeindruckendes Beispiel für ihre indigene Architektur. Bei einem Besuch werden Sie mannigfaltige kulturelle Symbolik, Schnitzereien und originale Totempfähle der Tlingit finden, die auf ihre besondere Weise die Geschichten und Legenden der Region erzählen. Wenn Sie festes Schuhwerk im Gepäck haben, dann wird Ihnen der Rainbow Falls Trail gefallen. Der wilde Süden Alaskas kann über diese Wanderroute gefahrlos entdeckt werden. Er beginnt nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt und führt Sie durch dichte Wälder, über kleine Flüsse und vorbei an grandiosen Wasserfällen. Für die Angler unter Ihnen bietet der Ort ebenfalls ein reiches Repertoire an Möglichkeiten Ihrem Hobby nachzugehen. Wrangell hat reiche Fischgründe und es können Lachse, Heilbutte und mit etwas Glück Dungness-Krabben geangelt werden.
Wahrzeichen und Geschichte
Als Wrangell von den Tlingit-Ureinwohnern gegründet wurde, lautete der Name der Stadt noch Khaachxhaana.áak'w. Erst nachdem amerikanische und russische Siedler während des Goldrauches in den Ort gekommen waren, wurde der Name von Ferdinand von Wrangel, einem Gouverneur von Russisch-Amerika, geändert. Die Zahl der Ureinwohner nahm danach stetig ab, doch auch heute noch lassen sich ihre kulturellen Überreste entdecken. So zum Beispiel im Totem Park, der für jeden Besucher ein Highlight ist. Dort findet man eine große Sammlung an Totenpfählen und Schnitzereien, die die Zeit während der Hochkultur der Tlingit darstellen. Der Kik-Setti Totem Park ist ein weiterer Ort der Besinnung und des kulturellen Erbes der Gegend. Hier wird vor allem die tiefe Verbindung zwischen den Menschen und dem Land widergespiegelt.
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